Auch 2024/2025 kommen die Klassik-Stars nach Salzburg

Die großen Namen der klassischen Musik geben sich in Salzburg die Klinke in die Hand. Nein, nicht nur während der aktuell laufenden Festspiele, sondern auch danach. Denn das Kulturjahr 2024/2025 ist gespickt mit Auftritten großer Orchester, Instrumentalist:innen und Sänger:innen. Im folgenden Blogbeitrag präsentieren und portraitieren wir einige Klassik-Stars, die von September 2024 bis Mai 2025 in der Mozartstadt auftreten.

Ihr habt die umjubelte Mozart-Matinee mit Lukas Sternath bei den Salzburger Festspielen verpasst? Kein Problem, denn der Piano-Jungstar kehrt schon bald zurück. Am 25. und 26. September gibt er mit dem zweiten Klavierkonzert von Johannes Brahms eines der bedeutendsten Werke der Romantik zum Besten, am 27. September zeigt er mit Brahms‘ erstem Klavierkonzert seine besondere Vielseitigkeit.

Nebst einigen anderen Auszeichnungen wurde Sternath beim ARD-Musikwettbewerb 2022 mehrfach prämiert, außerdem ist er Träger des Osnabrücker Musikpreises.

In gewisser Weise tritt Lukas Sternath mit seinen jüngsten Erfolgen in die Fußstapfen eines anderen großen österreichischen Pianisten. Rudolf Buchbinder wurde bereits mit fünf Jahren an der Hochschule für Musik in Wien aufgenommen und wurde den frühen Lorbeeren im Laufe seiner Karriere mehr als gerecht. Der mittlerweile 77-jährige gilt als Alleskönner am Klavier – sein Repertoire reicht von Beethoven über die Werke der Romantik bis hin zu neuer Musik.

Im Großen Festspielhaus gibt er Mozarts Klavierkonzerte Nr. 20, 21 und 27 zum Besten und wird dabei von der Staatskapelle Dresden begleitet. Bereits 1548 gegründet, zählt sie bis heute zu den weltweit führenden Klangkörpern – ein Pflichttermin für Salzburger Klassik-Liebhaber!

Von einem renommierten Pianisten zu einem renommierten Dirigenten: Der Finne Pietari Inkinen ist ein echter Weltenbummler und arbeitete unter anderem mit dem New Zealand Symphony Orchestra, dem Japan Philharmonic Orchestra und den Prager Symphonikern. 2021 gab er mit einer konzertanten Aufführung von Richard Wagners „Die Walküre“ sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen.

In Salzburg tut er sich mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern zusammen und lässt Anton Bruckners Symphonie Nr. 5 erklingen. Die Aufführung ist Teil einer Konzertserie anlässlich des 200. Geburtstags des großen Komponisten.

Außerhalb der Festspielzeit ist Salzburg vor allem für die Auftritte großer Orchester und Musiker:innen bekannt. Doch im März 2025 tritt die finnische Sängerin Camilla Nylund im Großen Festspielhaus auf. Die Sopranistin singt an drei Terminen die „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss und kehrt damit an ihren Studienort zurück.

Der preisgekrönte Opernstar wurde am Salzburger Mozarteum ausgebildet, ehe ihr in der Saison 2004/2005 mit Partien in Wagners „Tannhäuser“, „Salome“ von Richard Strauss und Beethovens Fidelio der internationale Durchbruch gelang. 2006 und 2008 trat sie bei den Salzburger Festspielen auf, 2011 bei den Bayreuther Festspielen. Weitere Engagements führten sie bis nach Japan und in die USA. Camilla Nylund war an acht CD- und DVD-Aufnahmen beteiligt.

Wir bleiben in Skandinavien und widmen uns der norwegischen Violinistin Vilde Frang, die am Titelbild dieses Beitrags zu sehen ist. Ähnlich wie bei Rudolf Buchbinder wurde ihr Talent schon im Kindesalter entdeckt und gefördert – bereits als Zwölfjährige trat sie solistisch mit der Osloer Philharmonie auf. Unzählige Konzerte mit renommierten Orchestern, vier ECHO-Klassik-Awards und viele andere Auszeichnungen sowie ein Exklusiv-Plattenvertrag mit EMI Classics folgten.

Im April 2025 kommt die Star-Geigerin nach Salzburg und spielt im Rahmen von drei verschiedenen Konzertprogrammen Schumanns Konzert für Violine und Orchester in d-Moll. Das Werk wurde erst lange nach dem Tod des Komponisten veröffentlicht. Begleitet wird Vilde Frang vom hr-Sinfonierochester Frankfurt.

Last, but not least steht im Mai 2025 einer der aufgehenden Klassik-Stars im Rampenlicht. Die junge Pianistin Isata Kanneh-Mason stand schon vor elf Jahren mit Sir Elton John auf der Bühne. 2019 veröffentlichte die Engländerin ihr Debütalbum „Romance – The Piano Music of Clara Schumann“ und erreichte damit Platz eins der UK Classical Charts. Auch ihre Live-Streams während der Corona-Lockdowns erreichten ein Millionenpublikum, sodass sie 2021/2022 zum ECHO Rising Star ernannt wurde.

Auch Isata Kanneh-Mason ist im Großen Festspielhaus zu hören und zu sehen, und zwar mit Prokofjews Klavierkonzert Nr. 3 und den „Variationen über ein Kinderlied“ von Ernst von Dohnányi.

Das Salzburger Klassik-Publikum hat also auch 2024/2025 die Qual der Wahl. Wer sich die „Qual“ ersparen will, sollte sich rasch ein Abo der Salzburger Kulturvereinigung sichern. Denn damit erzielt man nicht nur bis zu 42 Prozent Rabatt gegenüber den Einzelkarten-Preisen ein, sondern hat auch fixe Termine und Sitzplätze. Nähere Informationen findet ihr hier.