Parks

Es grünt so grün – Salzburgs Parks sind für Kultur gut

Die europäischen Herrscher ließen sich nie lumpen, wenn es um ihre Schlösser und die dazugehörigen Parkanlagen ging. Von Schönbrunn bis Versailles wurden prunkvolle Zeugnisse der königlichen oder kaiserlichen Macht errichtet – außerhalb der Städte, aber doch nahe genug, um nicht weit reisen zu müssen. Zu den Trendsettern gehörten die Salzburger Fürsterzbischöfe: Wolf Dietrich ließ schon 1606 das Schloss Mirabell erbauen, sein Nachfolger Markus Sittikus zwischen 1612 und 1615 seine Sommerresidenz in Hellbrunn. Beide legten damit die Basis dafür, dass Salzburg heute nicht zuletzt die „Stadt der Parks“ ist. Wir haben einen Rundgang unternommen … und sind dabei auch auf das Salzburger Straßentheater gestoßen.

Parks als Orte der Begegnung

Schloss Mirabell ist heute einer der Hauptanziehungspunkte für Besucher:innen. Ursprünglich außerhalb der Stadtmauern errichtet, liegt das Bauwerk mittlerweile mitten im Stadtgebiet. Doch es lohnt sich, genauer hinzusehen, denn auch der Zwergerlgarten, die Orangerie und das bis heute immer wieder genutzte Heckentheater sind einen Abstecher wert und nicht ganz so überlaufen wie der berühmte Mirabellgarten.

Ganz im Süden der Mozartstadt liegt Schloss Hellbrunn samt seiner weitläufigen Parkanlage, den Wasserspielen, dem Steintheater am Hellbrunner Berg und dem (aus einem fürsterzbischöflichen Wildpark hervorgegangenen) Zoo. Mit rund 50 Hektar ist Hellbrunn neben dem Schlosspark Kleßheim eine der weitläufigsten Parkanlagen in und um Salzburg. Sie ist für Freizeitsportler ebenso ideal wie für Familien-Picknicks, denn die Kids können sich am großzügig angelegten Spielplatz nach Herzenslust austoben.

Parks als Orte der Bewegung

Apropos Freizeitsportler: Sie kommen in anderen Salzburger Grünanlagen ebenfalls voll auf ihre Kosten. Im Volksgartenzum Beispiel, der ein Freibad, eine Eishalle sowie eine Beachvolleyball-Anlage beherbergt und auch bei Slacklinern sehr beliebt ist. Oder dem Hans-Donnenberg-Park, der auf immerhin 80.000 Quadratmetern Fläche perfekte Bedingungen für Jogger und Nordic Walker bietet.

Weitere heiße Tipps für Fitness-Freaks sind der Preuschenpark, der Baron-Schwarz-Park, der Lehener Park und der renaturierte Glanspitz. Dazu kommen natürlich Grünflächen wie die Salzachauen, die Stadtberge und der Landschaftsraum rund um den Leopoldskroner Weiher. Hier kann man die Natur in vollen Zügen genießen.

Parks als Orte der Anregung

Salzburgs Parks sind also Begegnungs-, Bewegungs-, Spiel- und natürlich auch Erholungsräume. Sie sind darüber hinaus aber auch Orte der kulturellen Anregung. Immer wieder werden sie für Darbietungen genutzt, sei es das Winterfest im Volksgarten oder Volkskultur-Events im Heckentheater. Aktuell ist das traditionsreiche Salzburger Straßentheater auf Tour. Diesmal präsentieren die Profi-Schauspieler:innen die tiefgründige Komödie „Die Niere“ des Vorarlberger Autors Stefan Vögel.

Auch die Parkanlagen sind beliebte Spielorte des Ensembles rund um Regisseur Georg Clementi. Für Zuschauer:innen ergibt sich damit die perfekte Gelegenheit, Spaß, Sport, Erholung und Kultur zu verbinden. Der Eintritt ist frei, die aktuellen Termine findet ihr hier.

 

Titelbild: Tourismus Salzburg/Foto Sulzer